Pflegebeweidung – Naturschutz durch Tiere
Flächen, die nach ihrer Nutzung aufgegeben werden, laufen Gefahr, zu verbuschen und ihren Charakter zu verlieren, wenn sie nicht beweidet werden. In der Vergangenheit, schon lange bevor Europa zu dem wurde, was wir heute kennen, setzte der Mensch Flächen als Weiden ein. Das Weidevieh, insbesondere Schafe und Ziegen, spielte eine zentrale Rolle bei der Beweidung und der Offenhaltung von Landschaften. Auch Rinder werden zur Pflegebeweidung eingesetzt und helfen, die Fläche vor Bewuchs zu schützen, wodurch eine artenreiche Offenlandschaft erhalten bleibt.
Erhaltung der Artenvielfalt
Durch diese Praxis können bestimmte Tierarten, von der grünen Zwergzikade bis hin zu seltenen Vögeln wie dem Star, ihren Lebensraum finden und pflegen. Vögel wie Bachstelzen, Kiebitze und der Steinkauz sind auf diese offenen Flächen für ihre Nahrungssuche angewiesen.
Der Dung von Weidetieren dient Insekten wie Mist- und Dungkäfern als Nahrungsquelle, die wiederum von Vögeln und Fledermäusen gefressen werden. Durch ihre natürlichen Bewegungen schaffen Weidetiere Lebensräumen für verschiedene Arten. Ihre Tritte lassen kleine temporäre Gewässer entstehen, in denen sich Amphibien wohlfühlen.
Die Beweidung, besonders die intensive durch Schafe, fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die Qualität des Grünlands. Sie schafft ein Mosaik aus unterschiedlich genutzten Bereichen, die Insekten, Amphibien und andere Tiere anziehen.
Gut fürs Klima
Eine nachhaltige Grünlandnutzung, insbesondere durch Weidetiere, schützt außerdem das Klima, denn sie speichert mehr Kohlenstoff als Wälder. Das liegt daran, dass grasende Wiederkäuer die CO2-Speicherfähigkeit des Bodens erhöhen. Auch wenn sie Methan ausstoßen, haben sie dennoch insgesamt eine positive Klimabilanz.
Landschaftspflege durch Weidetiere
Die Rolle von Weidetieren als Landschaftspfleger ist unbestreitbar.
Extensive Rinderhaltung, vor allem die Pflegebeweidung durch Mutterkühe, wird als eine der wichtigsten, ökologisch verträglichen und wirtschaftlich sinnvollen Nutzungsformen des Grünlandes angesehen. Extensive Weidelandschaften, wie sie auf Marschflächen in der Küstenregion zu finden sind, zählen daher zu den artenreichsten Landschaftstypen. Und obwohl dichte Wälder oft als ursprüngliche Landschaften Mitteleuropas angesehen werden, waren halboffene Weidelandschaften, geformt durch den Verbiss großer Weidetiere, weit verbreitet, bevor der Mensch mit der Landwirtschaft begann.
Mehr über Pflegebeweidung mit Angus Rindern gibt’s in unserem YouTube-Video.
Pflegebeweidung – Erhalt der Landschaft durch Tiere
Wenn nicht genutzte Flächen nicht beweidet werden, droht eine Verbuschung. Schon in früheren Zeiten nutzte der Mensch Flächen als Weiden ein, auf denen Schafe, Ziegen und Rinder weideten. Durch das Abgrasen und Zertrampeln hielten sie die Landschaften offen und förderten so eine artenreiche Offenlandschaft.
Diese Beweidung bietet Lebensraum für unzählige Tiere, vom Star bis zur grünen Zwergzikade. Der Dung der Tiere nährt Insekten, während ihre Tritte kleine Habitate für Amphibien schaffen. Durch Beweidung, vor allem durch Schafe, steigt die Qualität des Grünlands und zieht diverse Tiere an.
Eine solche nachhaltige Grünlandnutzung speichert zudem effektiv Kohlenstoff und hat trotz Methanemissionen durch die Tiere eine positive Klimabilanz.
Weidetiere sind essenziell für die Landschaftspflege. So sind halboffene Weidelandschaften wie auf Marschflächen an der Küstenregion besonders artenreich und waren schon vor der menschlichen Landwirtschaft durch den Verbiss großer Tiere geprägt.
Mehr über Pflegebeweidung mit Angus Rindern gibt’s in unserem YouTube-Video.